Ein paar kurze Infos
über Alltagsabhängigkeiten

Alltagsabhängigkeiten

Wie erkenne ich, ob ich unter Alltagsabhängigkeiten leide?

Viele Abhängigkeitsformen sind (noch) nicht in das Bewusstsein unserer Gesellschaft vorgedrungen. Bei dem Begriff „Abhängigkeit“ denken die meisten Menschen an illegale Drogen und Alkohol. Danach folgen Medikamente, Nikotin und später die Glücksspielabhängigkeit und Essstörungen. Es gibt aber zudem eine ganze Reihe von Verhaltensweisen und Tätigkeiten in unserem Alltag, die bei manchen Menschen so viel Raum und Zeit einnehmen, dass sie Lebensmittelpunkt bzw. alleiniger Lebensinhalt werden können. In diesem Fall werden die Handlungsweisen als so existentiell wichtig angesehen, dass sie immer wieder ausgeführt werden, ohne dass die Kontrolle über Dosierung, Ort und Dauer besteht.

Was sind Merkmale von Alltagsabhängigkeiten?

  • Je nach Alltagsabhängigkeit sind die Kennzeichen unterschiedlich
  • Zwanghafter Trieb, das Verhalten auszuleben
  • Verhalten nimmt viel Zeit in Anspruch und wird zum Lebensmittelpunkt
  • Kontrollverlust über das Abhängigkeitsverhalten
  • Kein Eingeständnis des Problems gegenüber sich selbst und anderen
  • Beispiele: Kaufabhängigkeit, Sexabhängigkeit, Online-Abhängigkeit und Arbeitsabhängigkeit

Wer hilft mir bei Alltagsabhängigkeiten?

Um eine Abhängigkeit zu überwinden, gibt es eine Vielzahl kompetenter Anlaufstellen. Somit ist für jede*n das Passende dabei.

Suchtselbsthilfe

In der Suchtselbsthilfe unterstützen sich Betroffene und/oder Angehörige von Betroffenen gegenseitig. Unsere Gruppenleitungen sind ausgebildete Suchtkrankenhelfer*innen. Die Gruppenleitungen bei mog haben eine zusätzliche Ausbildung zur Unterstützung im virtuellen Raum.

Unsere Online-Selbsthilfegruppen treffen sich per Videokonferenz.

Suchtberatung

In Suchtberatungsstellen unterstützen dich ausgebildete Fachkräfte dabei, deine Abhängigkeit zu überwinden. Eine Auswahl an Anlaufstellen findest du in unseren unseren nützlichen Links.