Ein paar kurze Infos
über Medikamenten-
abhängigkeit

Meine Sucht

Medikamentenabhängigkeit

Wie erkenne ich, ob ich medikamentenabhängig bin?

Meist kommt es zum Erstkontakt mit dem (späteren) Suchtmittel während einer ärztlichen Behandlung. So erscheint die Einnahme auch bei selbstständiger Fortsetzung „legitimiert“ zu sein. Viele Menschen greifen zudem eigenständig zu einem Medikament. Die Medikamente dieser Selbstmedikation sind nicht verschreibungspflichtig und unterliegen meist keiner ärztlichen Kontrolle und Begleitung.

Was sind Merkmale der Medikamentenabhängigkeit?

  • Einnahme von Medikamenten zur Leistungssteigerung und somit Unterdrückung von Stress- und Überlastungssymptomen
  • Psychische bzw. physische Abhängigkeit von einer oder mehreren Substanzen
  • Stete, eigenmächtige Steigerung der Dosis, um eine gleichbleibende Wirkung zu erhalten (körperliche Toleranzentwicklung), z. B. bei schleimhautabschwellenden Nasentropfen
  • Vorsorgliche Einnahme von Medikamenten, obwohl die Beschwerden noch nicht akut sind
  • Entwicklung einer Hochdosisabhängigkeit (stetig steigende Tablettenmenge) oder Niedrigdosisabhängigkeit (kontinuierliche Einnahme von ca. 1 – 2 Tabletten am Tag)

Wer hilft mir bei Medikamentenabhängigkeit?

Um eine Abhängigkeit zu überwinden, gibt es eine Vielzahl kompetenter Anlaufstellen. Somit ist für jede*n das Passende dabei.

Suchtselbsthilfe

In der Suchtselbsthilfe unterstützen sich Betroffene und/oder Angehörige von Betroffenen gegenseitig. Unsere Gruppenleitungen sind ausgebildete Suchtkrankenhelfer*innen. Die Gruppenleitungen bei mog haben eine zusätzliche Ausbildung zur Unterstützung im virtuellen Raum.

Unsere Online-Selbsthilfegruppen treffen sich per Videokonferenz.

Suchtberatung

In Suchtberatungsstellen unterstützen dich ausgebildete Fachkräfte dabei, deine Abhängigkeit zu überwinden. Eine Auswahl an Anlaufstellen findest du in unseren unseren nützlichen Links.